
15 Nov. KONFERENZTEILNAHME AN EINER INTERNATIONALEN KONFERENZ IN DEUTSCHLAND UND ERFAHRUNGSAUSTAUSCH
Die Deutschlandexkursion begann mit dem Treffen aller Projektpartner auf dem 3. LIFE AMPHICON Steering Committee.
Während der folgenden Tage fand ein Erfahrungs- und Wissensaustausch statt.
Am 28. und 29. Oktober 2021 wurde eine internationale Konferenz zu Amphibienschutzmaßnahmen „Renaturierung von Seen und Kesselgruben, Teichen und Tümpeln und andere Amphibienschutzmaßnahmen“ in Criewen im Nationalpark Unteres Odertal durch die Brandenburgische Akademie Schloss Criewen ausgerichtet. Die LIFE AMPHICON Projektpartner beteiligten sich an der Konferenz mit der Vorstellung aktueller und geplanter Projektthemen.
Nahe des Konferenzstandorts liegt das Felchowseegebiet, welches der deutsche Standort für die LIFE AMPHICON Maßnahmen ist. Im Gebiet des Felchowsees, das vom Projektpartner Verein der Freunde des deutsch-polnischen Europa-Nationalparks Unteres Odertal e.V. (VUO) betreut wird, stellte Hermann Wiesing einige Sölle sowie die Herausforderungen bei der Sanierung und der Pflege solcher Sölle vor.
Mit einem Vertreter des Brandenburgischen Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (LfU), Herrn Dr. Norbert Schneeweiß, haben wir uns einige Beispiele für gute und schlechte Praktiken von Unterführungen und Schutzzäunen für Amphibien näher angesehen.
Dr. Franz Höchtl, Leiter der Abteilung Information, Bildung, nachhaltige Landnutzung, Forschung und Dokumentation im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, stellte uns die Aufgaben des Biosphärenreservats vor. Rebecca Heiligtag wiederum stellte die Herausforderungen im LIFE-AUENAMPHIBIEN Projekt vor, das sich mit dem Schutz von Amphibien und ihren Lebensräumen in der Elbtalaue beschäftigt.
Vertreter von zwei nahegelegenen Biosphärenreservaten, Biosphärenreservat Schaalsee und Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg, nahmen an einer Exkursion zu den Teichen und Söllen teil und stellten ihre Amphibienschutzpläne vor. Wir diskutierten über mögliche Maßnahmen zum Schutz von Amphibien und die möglichen Projekte in Biosphärenreservaten und Naturparks.
Wir besichtigten ebenfalls eine Rinderweide auf dere mehrer teiche für Amphibien gebaut wurden bzw. revitalisiert wurden. Statt zu mähen werden hier die rinder zur Verhinderung einer Überwucherung der Teiche eingesetzt.
Kurz vor Ende der Exkursion hatten wir die Gelegenheit, eine der wichtigsten Arten des LIFE AMPHICON-Projekts in Deutschland und Dänemark, den Kammmolch (Triturus cristatus), zu erleben, was uns noch einmal vor Augen führte, wie wichtig es ist, Amphibien zu erhalten und ihre Lebensräume zu schützen.
Photo: Tina Stepišnik