
23 Feb. TREFFEN DER LANDPFLEGER IN LJUBLJANSKO BARJE
In den letzten Jahren haben wir insgesamt 115 neue Teiche für Frösche und andere Amphibien im Ljubljansko Barje, Radensko polje, Jovsi und Bohor angelegt. Neben geeigneten aquatischen Lebensräumen benötigen Amphibien auch passende terrestrische Lebensräume, da die meisten Arten den Großteil des Jahres in diesen verbringen. Feuchtwiesen sind dabei besonders wichtig, da sie von Amphibien als Nahrungsgebiete genutzt werden.
Im Ljubljansko Barje haben wir fast 16 Hektar Land für den Amphibienschutz erworben. Wir haben 50 neue Teiche gegraben, wobei der Großteil des Landes zur Verbesserung des Zustands von Feuchtwiesen genutzt wird. Diese gelten als eines der am stärksten bedrohten Ökosysteme in Europa. Große Flächen sind in der Vergangenheit durch Entwässerung und Urbanisierung verloren gegangen und verschwinden weiterhin aufgrund intensiverer Landwirtschaft einerseits und der Aufgabe der Landnutzung sowie der damit verbundenen Verbuschung andererseits. Der Klimawandel trägt ebenfalls jedes Jahr spürbar zu diesen Veränderungen bei.
Um die Feuchtwiesen zu verbessern, ist zeitlich angepasstes Mähen die wichtigste Maßnahme. Die Parkverwaltung vergibt diese Arbeiten größtenteils an externe Dienstleister, hat jedoch mit lokalen Landwirten für einen Teil der Flächen Pflegschaftsvereinbarungen getroffen. Die Landpfleger sind überwiegend lokale Landwirte mit einem Bewusstsein für Naturschutz. Sie haben sich verpflichtet, die Bedingungen der angepassten Nutzung zu respektieren, z.B. auf Düngung und Beweidung zu verzichten, die Mähzeiten und die Anzahl der Mähwiederholungen zu begrenzen, ungemähte Streifen zu belassen, das Heu auf der Wiese zu trocknen, invasive nicht-heimische Pflanzenarten zu entfernen und Hecken sowie andere Gehölze auf den ihnen anvertrauten Flächen nicht zu entfernen.
Vor Kurzem haben wir ein Treffen abgehalten, um den Landpflegern für ihre bisherigen Bemühungen zu danken, unsere gemeinsamen Erfolge zu überprüfen und die Herausforderungen zu diskutieren, denen wir gegenüberstehen. Wir haben die Gelegenheit genutzt, um unsere Partnerschaft zu stärken und nach Möglichkeiten zu suchen, wie wir in Zukunft gut zusammenarbeiten können. Es freut uns sehr, dass sie bereit sind, sich an der Erreichung der Naturschutzziele des Schutzgebiets zu beteiligen, und wir möchten diese Gelegenheit nutzen, um ihnen noch einmal für ihr Engagement zu danken.
Foto: J. Tarman