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AMPHIBIEN-MIGRATIONS-MONITORING DURCH NEU ERRICHTETE TUNNEL

AMPHIBIEN-MIGRATIONS-MONITORING DURCH NEU ERRICHTETE TUNNEL

Die Installation von Tunneln bei Podkraj markiert einen wichtigen Schritt zur Reduzierung der Amphibien-Straßensterblichkeit. Diese Tunnel wurden zusammen mit permanenten Leiteinrichtungen und anderen Schutzmaßnahmen in diesem Sommer errichtet, um einen bekannten Amphibien-Konfliktpunkt entlang eines 2 Kilometer langen Straßenabschnitts zu entschärfen. Unsere Untersuchungen aus dem Jahr 2020 ergaben, dass auf diesem Abschnitt während 27 Frühlingsnächten über 44.000 Amphibien getötet wurden, mit zusätzlichen 2.500 Todesfällen während fünf Herbstnächten. Diese alarmierenden Zahlen unterstrichen die Dringlichkeit der Umsetzung effektiver Schutzmaßnahmen.

Unter den erfassten Arten waren Teichmolche am häufigsten vertreten, begleitet von Braun- und Grünfröschen, Erdkröten, Laubfröschen sowie Berg- und Alpen-Kammmolchen.

Diese Überwachungsmaßnahme stellt die vorläufige Phase der Bewertung der Wirksamkeit der neu installierten Maßnahmen dar. Eine umfassendere Evaluierung ist für die Zukunft geplant, bei der die Amphibienwanderungen über zwei Frühjahrs- und zwei Herbstmigrationen verfolgt werden. Ein ähnliches Monitoring wird auch in anderen Gebieten durchgeführt, in denen im Rahmen des LIFE AMPHICON-Projekts Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Diese Bemühungen werden wichtige Einblicke in den langfristigen Erfolg dieser Interventionen zur Reduzierung der Amphibiensterblichkeit auf Straßen liefern.

Foto: J. Tarman