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Erfolgreicher Abschluss vom Amphibienherbstmonitoring 2020 auf den Straßen Sloweniens

Erfolgreicher Abschluss vom Amphibienherbstmonitoring 2020 auf den Straßen Sloweniens

Amphibien sind von verschiedenen Lebensräumentypen sehr abhängig. Jedes Jahr wandern Amphibien mehrmals zwischen den Lebenräumen. Am auffälligsten sind die Frühlingswanderungen zu den Laichgewässern, da einige Arten zeitgliech die Wanderung beginnen. Die Herbstmigration zu Überwinterungsgebieten ist über einen breiten Zeitraum verteilt. Während der Frühjahrs- und Herbstwanderungen sind Amphibien häufig Opfer des Straßenverkehrs, da Straßen oft ihre traditionellen Migrationsrouten kreuzen.

Auf den in AmphiCon untersuchten Straßenabschnitten, wo die Sterberate von mgririerenden Amphibien besonders hoch ist, werden Maßnahmen geplant, die für eine geringere Sterberate sorgen sollen. Mit Leitzäunen wird verhindert, dass Amphibien die Straße überqueren, zusätzlich werden die Amphibien zu Tunneln geleitet, durch die sie das ganze Jahr über sicher zwischen verschiedenen Lebensräumen wandern können.

Foto: Tadeja Smolej
Foto: Tadeja Smolej

Um die besten Positionen für die Leitzäune und Tunnel entlang der Straßen zu ermitteln, muss im Frühjahr und Herbst ein präoperatives Monitoring der Amphibienmigration auf den Straßen durchgeführt werden. Die Herbsterhebung ist für eine unserer Projektzielarten, den Alpen-Kammmolch, besonders wichtig, da neueste Forschungserkenntnisse die höchste Straßenaktivität von Kammmolchen in dieser Jahreszeit nahe legen. Während des Herbstmonitorings wurden häufig viele junge Adulte, die nach einer erfolgreichen Metamorphose in Überwinterungsgebiete wandern, beobachtet.

Die Herbstmigration im Jahr 2020 wurde auf drei Straßenabschnitten im Ljubljansko Barje und an einem Straßenabschnitt im Radensko Polje untersucht. An fünf Nächten, mit für die Amphibienwanderung günstigen Wetterbedingungen, wurden die Erhebnungen durchgeführt. In beiden Projektgebieten haben wir die Aktivität der Zielarten – Alpen-Kammmolch und Gelbbauchunke – auf den Straßen aufgenommen. In den Untersuchungsgebieten kommen auch andere Arten (Europäische Laubfrosch, Springfrosch, Grasfrosch, Teichmolch, Erdkröte und mehrere Wasserfrösche) vor, die während dieser Saison in Überwinterungsgebiete wandern. In Ljubljansko Barje haben wir auf den Straßen fast 1200 Amphibien aufgenommen, am häufigsten wurde der Teichmolch gezählt. In Radensko polje entdeckten wir fast 2900 Amphibien, hier herrschte die Erdkröte vor.

Foto: Tina Stepišnik, Katarina Drašler